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ihn und seine beiden europäischen Begleiter
morgen nach King s Eden zu bringen. Wenn
das wirklich im Schwange ist, möchte ich,
dass du morgen früh in Broome bist, um sie
persönlich herzufliegen. Kein Charterpilot.
Wir regeln diese Sache in der Familie.
Recht so. Sam allerdings werde ich
einweihen.
Sie gehört ja zur Familie. Tommys Ver-
lobte war im Hause der Kings schon als
Mädchen ein- und ausgegangen und für
Jared immer wie eine kleine Schwester
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gewesen. Er vertraute ihr blind und hatte ihr
sogar eine ganz wesentliche Rolle in seinem
Plan zugedacht. Ich habe für Sam übrigens
auch einen Job, Tommy , fuhr er deshalb
fort und erläuterte ihm genau seinen Plan.
Kein Problem , versicherte sein Bruder
ihm. Und wie, erwartest du, wird diese
Sache letztlich ausgehen?
Das weiß ich noch nicht. Ich hoffe, dass
ich morgen der Wahrheit auf den Grund
komme. Eines steht jedenfalls fest: Ich werde
nicht zulassen, dass die Frau, die ich liebe, in
Angst leben muss.
Ich bin auf deiner Seite, Jared.
Danke, Tommy.
Zufrieden, die nötigen Sicherheitsmaßnah-
men in die Wege geleitet zu haben, betrat er
das alte Farmhaus, das der Familie King seit
über hundert Jahren ein Heim und Schutz
geboten hatte. Hier herrschte immer noch
der Geist seiner legendären Vorfahren, ein
Geist sprichwörtlicher Gastfreundschaft, die
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jedoch an unverrückbare Regeln gebunden
war. Sollte Santiso ruhig kommen, sie
würden vorbereitet sein. Und wenn der
Treuhänder des Kruger-Erbes und seine
Handlanger versuchen würden, Gift zu ver-
spritzen, würden sie aus dem Garten Eden in
eine Wüste verbannt, wie sie sie noch nie zu-
vor kennengelernt hatten.
Es würde nicht das erste Mal sein, dass ein
Übeltäter am eigenen Leib erfuhr, wie hart
das Überleben im Outback war, und auf
diese Weise ganz allmählich Respekt vor
dem Leben und dem Leben anderer entwick-
elte. Alles Geld der Welt konnte einem bei
dieser Erfahrung nicht helfen. Lachlans Ge-
setz orientierte die Strafe immer an der Art
der Verfehlung und sorgte dafür, dass der
Gerechtigkeit Genüge getan wurde.
So war Jared zu dem Schluss gelangt, dass
Santiso, wenn es hart auf hart käme, am ei-
genen Leib erfahren sollte, was Angst
bedeutete und das Gefühl, in einer
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ausweglosen Lage zu sein. Einige Jahre auf
sich gestellt im australischen Outback
würden ihn zum gründlichen Umdenken ver-
anlassen, und er würde begreifen, was er
Christabel angetan hatte. Allerdings musste
Jared sich erst ganz sicher sein, bevor er zu
derart drastischen Maßnahmen griff.
Natürlich galt es auch, die Gefühle seiner
Mutter zu bedenken. In diesem Punkt fühlte
er sich völlig verunsichert. Er konnte sich
einfach nicht vorstellen, dass ihr messer-
scharfes Urteilsvermögen sie im Stich
gelassen hatte. Hatte sie sich wirklich so von
Santiso täuschen lassen?
Wie Jared vorausgesehen hatte, warteten
Nathan und Miranda in dem großen, gemüt-
lichen Wohnzimmer des Farmhauses auf
ihn. Unwillkürlich schweifte sein Blick zu
dem alten, mit Brokat bezogenen Lehnstuhl
am Kamin, dem Lieblingsplatz seiner Mut-
ter. Er wünschte sich, dieser Platz wäre
heute nicht leer gewesen.
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Miranda blickte ihm besorgt entgegen.
Christabel kam allein zurück und ist sofort
in ihr Zimmer gegangen. Es sah aus, als
hätte sie geweint, Jared.
Es tat ihm weh, dass er ihr diesen Schmerz
bereitet hatte, weil er Antworten von ihr ge-
fordert hatte, anstatt ihr den Trost seiner
Liebe zu bieten. Aber wenigstens wusste er
jetzt genauer, gegen was es zu kämpfen galt.
Er wandte sich an Nathan, der ruhig abwar-
tend dasaß und seinen jüngeren Bruder
aufmerksam beobachtete.
In kurzen Worten umriss Jared die Lage,
wie sie sich nach den jüngsten Information-
en für ihn darstellte, wobei er nervös im
Zimmer auf und ab ging. Also, wo stehst du
in dieser Sache, Nathan? , beendete er
schließlich seinen Bericht und sah Nathan
herausfordernd an.
Auf deiner Seite , antwortete Nathan, er-
hob sich, baute sich in seiner ganzen statt-
lichen Größe vor Jared auf und legte ihm
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eine Hand auf die Schulter. Wir werden
alles tun, was nötig ist.
Uneingeschränkte Unterstützung. Jared
las dieses Versprechen in Nathans klaren
blauen Augen und atmete erleichtert auf. Sie
waren sich in dieser Angelegenheit einig &
alle drei Brüder, Söhne ihres Vaters, wie
Jared es im Grunde nicht anders erwartet
hatte. Lediglich die Tatsache, dass ihre Mut-
ter anscheinend zur Gegenseite tendierte,
hatte sein Vertrauen in die Einigkeit der
Familie zuletzt erschüttert.
Was ist mit Elizabeth? , fragte Miranda,
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